Solaranlagen reinigen: Warum, wann und wie oft? Der große Praxis-Guide für Betreiber

Solaranlagen reinigen: Warum, wann und wie oft? Der große Praxis-Guide für Betreiber

Die Reinigung von Solaranlagen ist ein entscheidender, aber oft unterschätzter Faktor für eine dauerhaft hohe Stromerzeugung. Verschmutzungen durch Staub, Asche, Pollen oder Vogelkot können den Wirkungsgrad einer PV-Anlage erheblich reduzieren. Betreiber fragen sich daher zurecht: Wie oft sollte ich meine Solaranlage reinigen? Wann ist der optimale Zeitpunkt? Und was kostet das eigentlich? In diesem Beitrag klären wir alle Fragen rund ums Thema Solaranlagen reinigen – mit echten Zahlen, fundierten Empfehlungen und einem cleveren Effizienztipp.

Warum ist das Reinigen von Solaranlagen wichtig?

Solaranlagen sind permanent der Witterung ausgesetzt. Im Laufe der Zeit lagern sich verschiedene Schmutzarten auf den Modulen ab. Diese Ablagerungen können zu sogenannten „Hot Spots“ führen – lokal überhitzte Stellen, die nicht nur den Wirkungsgrad mindern, sondern langfristig das Modul beschädigen können. Besonders kritisch sind Verschmutzungen durch Asche oder industrielle Emissionen.

Ein sauberer Modulbereich steigert die Leistung durchschnittlich um 8–10 % bei normalen Anlagen, in stark verschmutzten Gebieten sogar um 4–7 %. Auf ein Jahr gerechnet bedeutet das je nach Größe der Anlage eine zusätzliche Stromerzeugung von 40.000 bis 100.000 kWh – ein wirtschaftlicher Zugewinn, der sich auszahlt.

Wie oft sollte man eine Solaranlage reinigen?

Freifeldanlagen mit normaler Verschmutzung:

Hier empfiehlt sich eine Reinigung etwa viermal pro Jahr, um die Effizienz konstant hoch zu halten. Nach der Reinigung bleibt der maximale Ertrag etwa 20–35 Tage erhalten, bevor die Leistung durch Neuverschmutzung abnimmt.

Anlagen mit starker Verschmutzung:

Dazu zählen Solaranlagen in der Nähe von Lüftungsöffnungen, Industrieanlagen oder Straßen. Hier kann es bereits nach 7–12 Tagen zu nennenswerten Leistungseinbußen kommen. In solchen Fällen ist eine Reinigung alle zwei Monate oder häufiger empfehlenswert.

Der optimale Zeitpunkt für die Reinigung

Nicht jede Reinigung bringt den gleichen Nutzen. In den lichtschwachen Monaten von Oktober bis März ist die Sonneneinstrahlung gering – eine Reinigung lohnt sich in dieser Zeit nur bedingt.

Empfehlung: Plane Reinigungen in den Monaten April bis September, wenn die Sonneneinstrahlung besonders hoch ist. So maximierst du die Energiegewinne unmittelbar nach der Reinigung.

Was kostet die Reinigung einer Solaranlage?

Die Kosten setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen:

  • Manuelle Reinigung: ca. 3.300 € pro MWp

  • Arbeitskosten: etwa 1.527 € pro Monat für das Personal

  • Daraus ergeben sich ca. 229 € pro MWp reine Lohnkosten

  • Zusätzliche Kosten für Fahrzeuge und Unterkünfte: rund 182 € pro MWp

👉 Gesamtkosten pro Reinigung und MWp: etwa 411 €

Eine Standardanlage mit 1 MWp (ca. 2.500 Panels) verursacht also jährlich bei vier Reinigungen rund 1.644 € Reinigungskosten.

Effizienz steigern und Reinigungskosten senken mit MTI® WAK Wasserabflussklammern

Ein echter Gamechanger für Betreiber: Die Installation der MTI® Wasserabflussklammern WAK an den unteren Rändern der Solarpanels. Diese kleinen Clips leiten Regenwasser und Schmutz gezielt ab und verhindern so die Bildung von Hot Spots und Schmutzansammlungen.

Die Vorteile im Überblick:

  • 8–10 % mehr Stromertrag bei normalen Kraftwerken

  • 4–7 % Ertragssteigerung bei stark verschmutzten Anlagen

  • Reduzierte Reinigungsfrequenz: bis zu 50 % weniger Reinigungen

  • Amortisation der Investition innerhalb von 2–4 Monaten

  • Verlängerte Lebensdauer der Module durch weniger Hot Spots

Auf lange Sicht – etwa 25 Jahre – führen diese Clips zu deutlich geringeren Wartungskosten, weniger Ausfallzeiten und einem höheren Return-on-Investment der gesamten Anlage.

Solaranlage reinigen lohnt sich – aber richtig!

Wer seine Solaranlage reinigen lässt, investiert nicht nur in einen kurzfristigen Leistungsschub, sondern auch in den langfristigen Werterhalt der Anlage. Wichtig ist dabei, die Reinigung strategisch und effizient zu planen. In Kombination mit MTI® Wasserabflussklammern kann man sowohl den Stromertrag steigern als auch die Reinigungskosten spürbar senken.